Führerscheinkontrolle durch den Arbeitgeber

Führerscheinkontrolle im Unternehmen: Was Arbeitgeber unbedingt wissen müssen
Die Verantwortung für Verkehrssicherheit liegt nicht nur beim Fahrer, sondern auch beim Arbeitgeber. Besonders bei der Nutzung von Firmen- oder Dienstfahrzeugen ist eine regelmäßige Führerscheinkontrolle unverzichtbar. Diese schützt nicht nur alle Verkehrsteilnehmer, sondern minimiert rechtliche Risiken und bewahrt Unternehmen vor finanziellen Einbußen.
In diesem Artikel erfährst du, wie du als Arbeitgeber eine Führerscheinkontrolle effizient in deinen Fuhrpark integrieren kannst.
Kontrollintervalle: Wie häufig eine Führerscheinkontrolle vorgeschrieben ist
In Deutschland gibt es kein explizites Gesetz, das eine bestimmte Häufigkeit für Führerscheinkontrollen vorschreibt. Allerdings verpflichtet § 21 Abs. 1 Nr. 2 Straßenverkehrsgesetz (StVG) Fahrzeughalter – darunter viele Arbeitgeber bei Firmenfahrzeugen – sicherzustellen, dass Dritte eine gültige Fahrerlaubnis besitzen. Arbeitgeber müssen daher überprüfen, ob ihre Mitarbeiter im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind, bevor diese Firmenfahrzeuge nutzen.
Die Nichteinhaltung dieser Pflicht kann zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen – Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen sind möglich. Zudem kann der Versicherungsschutz entfallen, wenn ein Mitarbeiter ohne gültige Fahrerlaubnis in einen Unfall verwickelt wird.
Obwohl das Gesetz keine konkrete Vorgabe zur Häufigkeit macht, hat sich in der Praxis eine Kontrolle zwei Mal jährlich als Standard etabliert. In besonderen Fällen – etwa bei Poolfahrzeugen mit wechselnden Fahrern oder bei Verdacht auf Fahrverbote – können auch kürzere Intervalle sinnvoll sein.
So funktioniert die Führerscheinkontrolle in der Praxis – analog und digital
Die Führerscheinkontrolle kann je nach Unternehmensgröße und Fuhrparkstruktur unterschiedlich umgesetzt werden. Zu den gängigen Methoden zählen:
- Persönliche Sichtprüfung: Bei kleinen Unternehmen reicht oft eine einfache Ansicht des Original-Führerscheins. Wichtig ist dabei eine lückenlose Dokumentation.
- Elektronische Führerscheinkontrolle: Größere Unternehmen nutzen digitale Lösungen, wie Apps oder Softwarelösungen, die Echtheit und Gültigkeit des Führerscheins prüfen.
- RFID-Technologie: Besonders bei Poolfahrzeugen sinnvoll: Der Führerschein weist einen RFID-Chip auf, der vor Fahrtbeginn an ein Lesegerät gehalten wird, um die Fahrerlaubnis zu validieren.
Darum ist eine laufende Führerscheinkontrolle Pflicht
Eine regelmäßige Führerscheinkontrolle bietet zahlreiche Vorteile:
- Erhöhung der Verkehrssicherheit: Nur autorisierte Fahrer nutzen Firmenfahrzeuge, wodurch das Unfallrisiko sinkt.
- Rechtssicherheit für Unternehmen: Dokumentierte Kontrollen entlasten im Falle von Unfällen oder Ermittlungen.
- Effizienzsteigerung der Fuhrparkverwaltung: Digitale Kontrollsysteme erleichtern Dokumentation und Verwaltung.

Führerscheinkontrolle als Investition in die Sicherheit
Unternehmen, die eine konsequente Führerscheinkontrolle einführen, investieren nicht nur in die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden, sondern auch in ihren langfristigen Erfolg und die Reputation des Unternehmens. Mit einer ganzheitlichen digitalen Fuhrparklösung wie der von BAMAKA lässt sich nicht nur die Führerscheinkontrolle effizient gestalten, sondern auch Fuhrparkprozesse und Fristen optimal verwalten.


