Maserati Grecale GT im Test
Schon der Name Maserati weckt Erwartungen – besonders, wenn er gemeinsam mit dem Begriff „Gran Turismo“ fällt. Entsprechend hoch war auch meine Vorfreude auf die Probefahrt mit dem Maserati Grecale GT. Wie viel Sportlichkeit im kompaktesten Maserati SUV steckt und ob das Modell seine GT-Gene wirklich ausspielt, erfährst du in diesem Fahrbericht.
Gran Turismo statt reinem Sportwagen
Der Name Grecale stammt von einem kräftigen Nordostwind über dem Mittelmeerraum. Entsprechend dynamisch klingt er – und tatsächlich sorgt der 300 PS starke Vierzylinder-Turbo für ordentlichen Vortrieb. Den Sprint auf Landstraßentempo erledigt der Grecale GT in etwa 5,6 Sekunden. Das mag im Elektro-Zeitalter keine Sensation sein, klingt aber nur so lange unspektakulär, bis du den Startknopf drückst: die vier Endrohre liefern den typisch emotionalen Maserati-Sound, sportlich, präsent und überraschend kraftvoll – trotz Mild-Hybrid-Unterstützung.
Auch bei zügiger Fahrt überzeugt das SUV mit sicherem Allrad-Grip und einem angenehm sportlichen Straßenkontakt. Besonders im Sportmodus kommt echtes GT-Feeling auf: souverän, klangvoll und elegant.
Technik & Bedienung – modern und hochwertig
Die 8-Gang-Automatik von ZF schaltet schnell und weich, allerdings sind die Drucktasten zwischen den beiden großen Touchscreens etwas gewöhnungsbedürftig. Gestaltung und Bedienkonzept wirken modern und hochwertig, allerdings nicht immer intuitiv. Dafür fügt sich alles sehr harmonisch in die minimalistische Maserati-Innenraumgestaltung ein.
Reisekomfort statt Rennstrecke
Der Grecale ist weniger kompromissloser Sportwagen, sondern viel mehr ein komfortabler Gran Turismo. Sportsitze, Panorama-Glasdach, hochwertiges Interieur und digitale Bedienung unterstreichen genau diesen Anspruch. Mit bis zu 570 Litern Kofferraumvolumen eignet er sich sogar hervorragend für längere Reisen.
Wie emotional das Gesamterlebnis ist, merkt man vor allem an den vielen Maserati-Details im Innenraum – vom Dreizack über das digitale Uhrendesign bis hin zu zahlreichen Markenlogos. Hier steht das Erlebnis ganz eindeutig vor der reinen Zahlenlogik.
Für wen eignet sich der Maserati Grecale GT?
Wenn du auf der Suche nach einer Alternative zu den klassischen Premium-SUVs bist und Wert auf Exklusivität, Auftritt und Komfort legst, ist der Grecale eine spannende Option. Gerade für Dienstwagenfahrer dürfte der Preis überraschen: ab rund 61.400 € netto positioniert sich das Modell unter vielen Premium-Mitbewerbern – mit klarer Ausrichtung Richtung Firmenkunden.
Neben dem GT bietet Maserati die Varianten Modena sowie Trofeo an. Letzterer holt aus einem V6 bis zu 530 PS heraus und verwandelt den Grecale in ein echtes Performance-SUV. Zusätzlich soll eine vollelektrische Variante folgen. Ob der charakteristische Maserati-Sound auch elektrisch bestehen kann, bleibt spannend.
Technische Daten Maserati Grecale GT
- Außenmaße 4.846 x 1.948 x 1.670 mm
- Kofferraum 535–1.625 l
- Anhängerlast 2.300 kg
- Leistung 221 kW / 300 PS
- Top-Speed 240 km/h
- 0–100 km/h in 5,6 Sekunden
- Verbrauch (WLTP): 8,8 l/100 km
Interieur & Bedienung: Komfort trifft auf intuitive Technik
Im Innenraum setzt Nissan auf hochwertige Materialien und eine angenehm strukturierte Bedienlogik. Du findest moderne Technik, aber auch klassische Bedienelemente wie Drehregler, die besonders während der Fahrt für eine sichere und intuitive Bedienung sorgen. Die Sprachsteuerung hilft dir dabei, weniger häufig genutzte Funktionen schnell zu finden. Insgesamt wirkt alles durchdacht, übersichtlich und angenehm hochwertig – ideal für lange Strecken, Familienfahrten und den täglichen Einsatz.
Fazit
Der Maserati Grecale GT kombiniert einen starken Auftritt, exklusives Design und emotionales Gran-Turismo-Feeling. Er ist weniger kompromissloser Sportler, dafür aber ein souveränes, komfortables und stilvolles Reise-SUV mit ordentlich Klangkulisse. Wer Lust auf italienisches Premium-Flair hat und sich vom Mainstream absetzen möchte, sollte sich den Grecale unbedingt näher anschauen
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