Digitalisierung im Handwerk

Die Digitalisierung verändert derzeit nahezu jede Branche, von der Logistik bis zur Industrie. Auch im Handwerk halten digitale Prozesse immer stärker Einzug – wenn auch mit etwas Verzögerung. Laut einer Studie von Bitkom und ZDH nutzen inzwischen rund zwei Drittel der Handwerksbetriebe digitale Technologien, Tendenz steigend. Die Pandemie hat in vielen Betrieben dafür gesorgt, dass digitale Tools schneller eingeführt wurden. Kommunikation per E-Mail oder Videokonferenz gehört inzwischen zum Alltag, ebenso Messenger-Dienste im Team.
Dennoch arbeiten viele Unternehmen im Kern weiterhin analog – besonders bei Planung, Dokumentation, Maschinenverwaltung, Einsatzplanung oder Fuhrparkmanagement. Genau hier liegen große Potenziale.
Was bedeutet Digitalisierung im Handwerk?
Digitalisierung ersetzt die handwerkliche Arbeit nicht – sie unterstützt sie. Software ermöglicht effizientere Abläufe, spart Zeit, vermeidet Fehler und reduziert Kosten. Besonders in einer Branche, die auf hohe Materialpreise, Fachkräftemangel und enge Zeitpläne reagiert, kann ein digitaler Workflow entscheidende Vorteile bringen.
Vorteile in der Praxis
Moderne Softwarelösungen wie openHandwerk kombinieren mehrere Bereiche in einem System: Auftragsabwicklung, Zeiterfassung, Rechnungsstellung oder Maschinenverwaltung lassen sich zentral steuern. Das spart Zeit und hilft, Ressourcen besser zu nutzen.
Gleichzeitig wird die Sichtbarkeit nach außen wichtiger: Website, Social Media oder digitale Inhalte gewinnen für die Kundenkommunikation deutlich an Bedeutung. Hier lohnt sich professionelle Unterstützung – denn gerade kleinen Betrieben fehlt häufig die Zeit, neben dem Tagesgeschäft digitale Kanäle regelmäßig zu pflegen.
Förderprogramme nutzen
Die Vorteile digitaler Lösungen haben auch Bund und Länder erkannt. Programme wie „Digital Jetzt“ fördern kleine und mittelständische Unternehmen mit Zuschüssen bis zu 50 % bei Investitionen in Digitalisierung. Für viele Betriebe kann das der entscheidende Schritt sein, um Projekte schneller umzusetzen.
Fazit
Digitalisierung bedeutet nicht, das Handwerk neu zu erfinden, sondern bestehende Abläufe effizienter zu gestalten. Betriebe, die jetzt investieren, verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit, entlasten Mitarbeiter und sichern sich einen Vorsprung – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.


